Ich war bei „Life Radio“ zu Gast und durfte ein kurzes Interview zum Thema Streit und Eskalationen während der Weihnachtszeit geben und wie man am Besten diese Konflikte vermeidet.
Während der hektischsten Zeit des Jahres sind es die Kleinigkeiten, die das Fass zum Überlaufen bringen und zu Auslöser für Streitigkeiten werden.
Zu den Streit „Klassikern“ zählen organisatorische Themen wie Weihnachtsbesuche, wer wird eingeladen, wie ist die Tischordnung, wo gehen wir auf Besuch hin, was wird gekocht, welche Musik wird gehört, gehen wir in die Kirche…
Um so traurige Ereignisse während der besinnlichen Zeit vermeiden zu können, wäre es wichtig, dass man im Voraus plant und Rückzugmöglichkeiten für Zeiten wo man müde und erschöpft ist, schafft.
Eine Voraussetzung dafür ist, dass man rechtzeitig erkennt wann man eine Pause braucht und sich diese dann auch gönnt, bevor die Situation einem zu viel wird und Gefahr eines Streits droht. Wenn diese Warnsignale übersehen werden kann es leicht sein dass Menschen wütend, ärgerlich und manchmal aggressiv werden. Im schlimmsten Fall kann es vorkommen dass die Situation eskaliert und im Streit man etwas tut oder sagt, was einem später sehr leid tut.
Kommt es zu einer Eskalation oder einem angespannten Moment, gilt es einen geordneten Rückzug anzutreten. Geordnet bedeutet, die Personen in meinem Umfeld über meinen Rückzug aufzuklären. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr die Angelegenheit zu verschlimmern, da man durch ein abruptes (oder wortloses) Verlassen der Streitsituation bei den beteiligten Personen Gefühle der Angst, des Schreckens, Frustration oder Ungewissheit hervorrufen könnte. Erkläre ich hingegen meinen Rückzug in dem ich bekannt gebe wohin ich gehe und wann ich wieder zurückkomme und auch mitteile, dass diese Angelegenheit zu einem späteren Zeitpunkt wenn ich mich wieder beruhigt habe ausdiskutiert wird, erleichtert dies die Situation zu entspannen um letztendlich doch noch fröhliche Weihnachten zu erleben.
Darum lieber sich etwas Gutes tun und auch in der Weihnachtszeit Vorausplanen, Pausen machen und sich einen Ort für den persönlichen Rückzug zum Erholen suchen.
Eine besinnliche Weihnachtszeit und nur das ALLERBESTE für das NEUE JAHR wünscht Ihnen
Robert Karbiner
Das komplette Interview gibt es hier zum nachhören.
Mein Name ist Robert Karbiner. Seit 1997 arbeite ich als Psychotherapeut und verfüge über viel Erfahrung in der Arbeit mit Menschen in schwierigen Lebenssituationen.
Ich bin ausgebildeter Psychotherapeut, Supervisor, Coach, systemischer Familienberater, Lebens- und Sozialberater, Anti-Gewalt-Pädagoge, Trainer und Buchautor
Meine Online Kolumne soll Menschen helfen und Ratschläge zur Selbsthilfe bieten. Dennoch erfolgen die Angaben ohne Gewähr. Wenn Sie sich bei der Bearbeitung eines Problems nicht sicher sind oder unklare Begleitumstände auftreten, sollte umgehend fachlicher Rat eingeholt werden. Für eventuelle Nachteile, die aus praktischen Hinweisen und/oder Übungen resultieren, kann der Autor keine Haftung übernehmen. Jeder Leser muss in Eigenverantwortung entscheiden, ob er beschriebenen Übungen und Anregungen ausprobieren möchte. Sollten Sie Fragen haben oder Hilfe benötigen, kontaktieren Sie mich unter 0699 10 322 362 oder r.karbiner@utanet.at.
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